Mein Jahr 2017 in Büchern
Schon wieder ist ein Jahr zu Ende und wenn ich auf meine gelesenen Bücher in diesem Jahr zurückschaue, dann sind das nicht so viele, wie ich mir Anfang des Jahres erhofft hatte. Zu Mal ich manche davon nicht ganz freiwillig für mein Studium gelesen habe. Mein mentaler und physischer Stapel ungelesener Bücher ist dafür stetig gewachsen und ich ertappe mich dabei, zu hoffen, dass ich 2018 wieder mehr zum Lesen komme.
Wenn ich auf mein Lesejahr 2017 zurückblicke, kann ich ein paar Veränderungen und Highlights in meinem Leseverhalten nicht unerwähnt lassen:
Rezensionsexemplare
Zum ersten Mal habe ich mich in diesem Jahr an Rezensionsexemplare herangetraut. Bisher hatte ich mich zurückgehalten, da ich mir einerseits keine großen Chancen ausrechnete und andererseits nicht die Verpflichtung eingehen wollte, eine Rezension schreiben zu müssen. Doch im Mai gab ich mir endlich einen Ruck und mit seitdem Mitglied des Bloggerportals von Randomhouse. Mir hat gefallen, dass ich nur einmal meine Daten hinterlegen muss und neue Bücher über einen einfachen Klick anfragen kann. Meine Erfahrungen waren durchweg positiv (auch wenn ich natürlich nicht alle Bücher bekommen habe, die ich mir erhofft hatte) und ich werde die Plattform sicher auch im nächsten Jahr weiter nutzen.
Bis Oktober hatte ich sogar so viel Mut angesammelt, dass ich bei der Frankfurter Buchmesse persönlich am Stand von Ullstein vorsichtig angefragt habe, ob denn generell die Möglichkeit bestehe, Rezensionsexemplare zu erhalten. Ohne allzu große Hoffnung ließ ich meine Herzenswünsche da und konnte mich tatsächlich einige Zeit später über Buchpost freuen.
Hiermit möchte ich mich nochmals bei den Verlagen der Randomhouse-Gruppe und bei Ullstein für die zugesandten Rezensionsexemplare bedanken.

Die Baker Street Bookworms
Ebenfalls zum ersten Mal in meinem Leben bin ich einem Buchclub beigetreten: Den Baker Street Bookworms! Die Autorin Adriana Popescu hat diesen Buchclub im Sommer ins Leben gerufen und ich war von Anfang an dabei. Jeden Leseabschnitt aufs Neue bin ich von der Bücherwahl begeistert, was nicht zuletzt daran liegt, dass wir Leser rege mitbestimmen dürfen.
Im August war ich mit Matt Haigs How to Stop Time und Sieben Minuten nach Mitternacht von Patrick Ness gut dabei. Von September bis November hat mich der Unistress eingeholt und ich musste leider aussetzen. Doch Der Glasmurmelsammler von Cecelia Ahern und Reasons to Stay Alive von Matt Haig stehen seitdem trotzdem in meinem Bücherregal. Diesen Monat kam ich endlich dazu, mit Reasons to Stay Alive zu beginnen und wie gefühlt jeder deutsche Buchblogger in meiner Twittertimeline habe ich mich von der Weihnachtsgeschichte A Boy Called Christmas, ebenfalls von Matt Haig, verzaubern lassen. George Orwells 1984 war mein eigener Vorschlag, der es dieses Mal in die Leserunde geschafft hat und begleitet mich in meinem Silvesterurlaub.
Neu entdeckt: Matt Haig
Ein Name, der bei den Baker Street Bookworms immer wieder auftaucht ist Matt Haig. Und das mit Recht! Ich persönlich hatte von dem britischen Autor vor Erscheinen seines neusten Romans How to Stop Time noch nie gehört. Doch ich habe mich sofort in seinen Schreibstil verliebt und immer mehr seiner Werke sind auf meine Bücherwunschliste gewandert. Egal, ob ein Kinderbuch wie A Boy Called Christmas oder sein autobiografischer Text Reasons to Stay Alive, in dem er von seiner Depression berichtet, bisher konnten mich seine Worte immer berühren. Langsam aber sicher entwickelt sich Matt Haig zu meinem Lieblingsautor.
Das waren meine Bücher 2017
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- Jessie Burton: The Miniaturist
- Marie-Sabine Roger: Der Poet der kleinen Dinge
- Franz Kafka: Die Verwandlung
- Ulrich von Liechtenstein: Frauendienst
- William Shakespeare: Romeo und Julia
- Elias Canetti: Die Stimmen von Marrakesch
- Dan Vyleta: Smoke
- Hermann Hesse: Unterm Rad
- F. Scott Fitzgerald: Der seltsame Fall des Benjamin Button
- Andrea Cremer und David Levithan: Was andere Menschen Liebe nennen
- Zelda Fitzgerald: Ein Walzer für mich
- J.P. Monninger: Liebe findet uns
- Dave Eggers: Der Circle
- Matt Haig: How to Stop Time
- Patrick Ness: Sieben Minuten nach Mitternacht
- Historia von D. Johann Fausten
- Elias Canetti: Die gerettete Zunge
- Olga Grjasnowa: Der Russe ist einer, der Birken liebt
- Sibylle Lewitscharoff: Apostoloff
- Mark Haddon: The Curious Incident of the Dog in the Night-Time
- Thomas Mann: Der Tod in Venedig
- Marc-Uwe Kling: QualityLand
- Heinrich von Kleist: Die Verlobung in St. Domingo
- (Matt Haig: Reasons to Stay Alive) [begonnen]
- Matt Haig: A Boy Called Christmas
- (George Orwell: 1984) [begonnen]
Hörbücher
- James Bowen: Bob und wie er die Welt sieht
- James Graham: High Rise


2 Kommentare
Sabrina
Hallo Jana,
vielen Dank für deinen lieben Kommentar.
Vor allem die internationale Klassiker lese ich in meiner Freizeit. Zwar wird teilweise vorausgesetzt, dass wir Hamlet o.ä. kennen, aber grundsätzlich lese ich in meinem Studium nur ursprünglich deutschsprachige Bücher.
Durch deine Frage bin ich meine Liste nochmal durchgegangen und habe gemerkt, dass einige Bücher in diesem Jahr nur für die Uni waren und ich sogar noch welche vergessen (verdrängt?) hatte. Für die Uni waren die Werke von Kafka, Ulrich, Canetti, Grjasnowa, Lewitscharoff, Mann und Kleist, außerdem noch die Historia. Wobei mit den Romanen von Grjasnowa und Lewitscharoff tatsächlich auch mal neuere Gegenwartsliteratur dabei war…
Ich denke, es ist auch Typsache, wie viele Bücher man im Jahr liest. Die 100 habe ich glaube ich noch nie auch nur annährend erreicht. Aber es hilft sicher, nicht ständig noch andere Sachen für die Uni oder die Arbeit lesen zu müssen. Die ganzen Forschungstexte beispielsweise für meine 6-7 Hausarbeiten in diesem Jahr waren ja auch nicht mit einberechnet.
Ich finde aber auch, dass man sich nicht stressen und unter Druck setzen darf. Du hast ganz Recht: Hauptsache, es macht Spaß!
Liebe Grüße und noch einen guten Start ins neue Jahr!
Sabrina
Wissenstagebuch
Hallo,
du hast tolle Bücher dabei gehabt in diesen Jahr! Ein paar wenige davon habe ich auch schon gelesen (gerade zuletzt 1984); andere stehen noch auf meiner Leseliste – insbesondere die Klassiker. Hast du die fürs Studium gelesen?
Ich habe in diesem Jahr auch weniger Bücher gelesen als erhofft; aber manchmal funkt einfach Uni oder Arbeit dazwischen. Ich glaube, mit den BuchhändlerInnen und Journalisten und Journalistinnen unter den Bloggern kann man da nicht ,,mithalten“. Hauptsache, es macht Spaß!
Einen guten Start ins neue Jahr,
Jana