Die Geschichte der Bienen von Maja Lunde
Belletristik,  Buchrezension,  Literatur

Dystopie oder unsere Zukunft? Maja Lunde: Die Geschichte der Bienen

England 1852: William ist Biologe mit einem besonderen Interesse für Bienen. Einst hatte er große Ambitionen, doch jetzt sieht er sich nur noch als gescheiterte Existenz. Da kommt ihm die Idee, einen neuartigen Bienenstock zu entwickeln, der die Zusammenarbeit von Bienen und Imkern revolutionieren soll.

USA 2007: George ist Imker, wie es schon seine Vorfahren waren und wie er es auch von seinem Sohn Tom erwartet. Doch das Leben auf der Farm ist hart und als die Bienen plötzlich anfangen, zu verschwinden, ist seine Existenz ernstlich bedroht.

China 2098: Tao ist eine von vielen Arbeiterinnen, die Blüten von Hand bestäuben, denn Bienen gibt es schon lange nicht mehr. Für ihren Sohn Wei-Wen wünscht sie sich ein besseres Leben. Doch als Wei-Wen einen Unfall erleidet, ist nichts mehr wie zuvor.

Die Geschichte der Bienen von Maja Lunde

 

Was wäre der Mensch ohne Bienen?

Was wäre der Mensch ohne Bienen? Das ist die Frage, die sich als roter Faden durch den Roman zieht. Während die Handlung kapitelweise zwischen William, George und Tao hin- und herspringt, verdeutlichen ihre Einzelgeschichten historisch aneinander gereiht zunehmend die überindividuelle Bedeutung des Verhältnisses von Mensch und Biene:
Im 19. Jahrhundert ist William mit seinem besonderen Interesse für Bienen ein Außenseiter in seinem Umfeld. Zwar gibt es ein paar einzelne Imker, doch sein Forschungsinteresse als Biologe teilt in seinem Dorf niemand und seinen ehemaligen Professor scheint er nur enttäuschen zu können. Auch wenn William hofft, mit einem neuartigen Bienenstock die Forschung und die Imkerei revolutionieren zu können, steht stets nur sein persönlicher Erfolg als Biologe und damit das Schicksal seiner Familie im Vordergrund.
In unserer Zeit ist George mit seiner Bienenfarm ein Imker von vielen. Als die Bienen verschwinden, trifft es nicht nur ihn, sondern auch zahlreiche Kollegen. Doch Bienen dienen nicht nur der Honigproduktion, sondern George und seine Kollegen verdienen ihr Geld auch mit der Bestäubung von Nutzpflanzen. Es klingt also schon an, wie alles mit den Bienen zusammenhängt.
Einige Jahrzehnte später tragen Tao und ihre Familie wie die gesamte Weltbevölkerung die Folgen des Verschwindens der Bienen. Nutzpflanzen müssen von Hand bestäubt werden, Früchte sind unendlich kostbar geworden. Um das Überleben der Menschen zu sichern, muss die Bestäubung und Ernte streng organisiert sein. An dieser Stelle hätte ich mir gewünscht, dass der dystopische Gedanke weiter ausgeführt wird. Erst langsam erschließt sich, wie China zu Taos Zeit organisiert ist und wie die Entwicklungen auf das Verschwinden der Bienen zurückzuführen sind. Dennoch bleiben am Ende Lücken, von denen ich mir gewünscht hätte, dass der Roman sie füllt.

 

Erwartungen und Hoffnungen als Eltern

Neben den Bienen verbindet die drei Hauptfiguren auch ihre Rollen als Eltern: William lag für lange Zeit wegen einer tiefen Depression im Bett und nahm am Familienleben praktisch nicht Teil. Seine Kinder sind ihm fremd geworden. Die Töchter sind ihm lästig, doch er wünscht sich kaum etwas sehnlicher als die Anerkennung seines einzigen Sohnes und Ältesten, Edmund. Er muss lernen, dass Kinder eigene Persönlichkeiten entwickeln und nicht immer den eigenen Vorstellungen entsprechen. Eine ähnliche Erfahrung muss auch George machen. Er erwartet von seinem Sohn Tom, dass er endlich seine Zukunft als Journalist aufgibt und die Farm übernimmt. Die gegenseitige Enttäuschung, die daraus resultiert, belastet das Vater-Sohn-Verhältnis. Tao wünscht sich eine bessere Zukunft für Wei-Wen und erkennt seine einzige Chance darin dem Leben als Arbeiter auf den Obstwiesen zu entgehen, in der Bildung. So nutzt sie jede freie Minute, dem Dreijährigen Lesen und Rechnen einzupauken. Obwohl ihre Sorge tief in ihrer Zuneigung zu Wei-Wen verwurzelt ist, erscheint Taos Eifer manchmal herzlos. Erst Wei-Wens Unfall legt die wahre Tiefe ihrer Mutterliebe frei.

 

Es geht um mehr als nur um Bienen

Für mich liegt die Stärke des Romans darin, dass – entgegen der Erwartungen, die der Titel erweckt – eben nicht nur die Geschichte der Bienen im Mittelpunkt steht. Sie ist der rote Faden, der drei menschliche Geschichten miteinander verbindet. Jede der Geschichten hätte auch allein ein Buch füllen können, doch einander gegenüber gestellt gewinnen sie einen Mehrwert: Was heißt Erziehung in den verschiedenen Jahrhunderten und Lebenslagen? Was lehrt einem die Geschichte, die Tradition? Und: Was weiß der Mensch wirklich über die Umwelt? Denn obwohl sich Erkenntnisse über Bienen zwischen den einzelnen Zeitabschnitten immer weiterentwickelt haben, kann er nicht verhindern, dass die Bienen verschwinden und er kann sie nicht zurückholen. Anhand von William, George und Tao werden ganz grundlegende Fragen der Menschheit verhandelt und dabei kommen die persönlichen Geschichten der drei Hauptfiguren keinesfalls zu kurz. Ihre Geschichten gingen mir nahe, ich habe mit ihnen gehofft und gelitten. Sie alle haben ihre Fehler, aber auch ihre Stärken, die sie immer wieder an ihrem Umfeld scheitern lassen und trotzdem erkämpfen sie sich ihren Weg. Und genau darin liegt ihre Menschlichkeit.

Entsprechend enttäuscht war ich über das Ende, das mir äußerst abrupt erscheint. Hier stehen dann plötzlich doch allein die Bienen im Mittelpunkt, denn kaum ist die Geschichte der Bienen zuende erzählt, kaum sind die Zusammenhänge zwischen den Zeitabschnitten aufgedeckt, scheinen die Hauptfiguren unwichtig zu werden. Sie alle sind im Verlauf des Romans an einen Wendepunkt in ihrem Leben gekommen, doch wie ihre Leben nach den Wendepunkten weiter verlaufen, wird nur ganz kurz angedeutet.

 

Gelungene Unterhaltung, etwas zu leicht für eine kritische Dystopie

Die Geschichte der Bienen ist ein Roman über das Verhältnis von Biene und Mensch, aber auch über das Verhältnis von Eltern zu ihren Kindern, über Existenzangst und über die Hoffnung eines starken Willens. Es ist ein historischer Roman, ein Gegenwartsroman und dystopischer Zukunftsroman in einem, der den Leser unterhält und fesselt, aber auch zum Nachdenken anregt. In meinen Augen ein rundum gelungener Unterhaltungsroman. Wer jedoch Gesellschaftskritik mit einer klaren dystopischen Zukunftsperspektive sucht, kommt nicht auf seine Kosten. Dafür ist der Ton etwas zu leicht.

Vielen Dank an den btb-Verlag und das Bloggerportal von Randomhouse für mein Rezensionsexemplar!

 

Prophezeit Die Geschichte der Bienen unsere Zukunft?

Beim Lesen von Lundes Roman wurde ich einen Gedanken nicht los: Wie steht es wirklich um die Bienen? Beim Schreiben der Rezension tippte ich dann aus Neugierde nur den Begriff Bienen in die Suchmaschine und war ehrlich überrascht von der politischen Dimension: Sofort erhielt ich eine tagesaktuelle Schlagzeile der Süddeutschen Zeitung darüber, wie die Bundesregierung zukünftig Bienen durch Verbote von entsprechenden Pestiziden schützen will (vgl.: Beenen, Liebrich, Dostert). Im März 2017 fand sogar eine internationale Bienenkonferenz in Berlin statt, zu der das Bundeslandwirtschaftsministerium einlud.

(pixabay)

Peter Rosenkranz betont in einem Interview mit dem WDR, dass die Bienen nach Rind und Schwein die wichtigsten Nutztiere seien. Eben weil sie nicht nur Honig produzieren, sondern als Bestäuber ein wichtiger Teil des Ökosystems sind. Überraschender Weise nennt er als größte Gefahr nicht den Menschen, sondern die Varroa-Milbe – ein Parasit, der sich vom Blut der Bienen ernährt und sich auf ihrer Brut vermehrt (vgl.: Francke).

In seinem Naturführer zu Hautflüglern (hier: Bienen, Wespen und Ameisen) nennt Heiko Bellmann drei Faktoren, die das Überleben von dieser Tiere sichern: Nistplätze und Nahrungsquellen sowohl für die ausgewachsenen Tiere als auch zum Füttern der Larven. Veränderungen ihres Lebensraums, Effekte des Klimawandels und direkte Verfolgung durch den Menschen beeinflussen diese Faktoren und sorgen dafür, dass Hautflügler abwandern oder sogar sterben. Bestände einzelner Arten gehen daher in Deutschland drastisch zurück, dafür verlagern Arten aus wärmeren Gebieten ihren Lebensraum hierher (vgl.: Bellmann, S. 20).

(pixabay)

Rosenkranz weist daraufhin, dass die Situation für Bienen und Insekten im Allgemeinen dramatisch sei. Um die Honigbiene, die meistens – so auch in Die Geschichte der Bienen – im Fokus steht, macht er sich jedoch die wenigsten Sorgen, da sie den Schutz der Imker genießt und deren Anzahl wieder zunimmt (vgl.: Francke).

 

Was kann jeder von uns tun, um die Bienen zu retten?

Jeder kann die Lebensbedingungen von Bienen im eigenen Garten oder auf dem Balkon verbessern. Pflanzen dienen Insekten als Nahrungsquelle und darüber hinaus Hautflüglern als Quelle für Pollen und Nektar. Wichtig ist, bei der Auswahl der eignen Pflanzen darauf zu achten, den Tieren eine Vielfalt an Wildpflanzen zu bieten, die insgesamt über einen möglichst langen Zeitraum hinweg blühen (vgl.: Bellmann, S. 25). Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann den Tieren Nistmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Sogenannte Insektenhotels gibt es mittlerweile in verschiedenen Größen in fast jedem Baumarkt oder Gartencenter. Doch auch schon offene Sand- und Kiesflächen können Insekten als Nistplatz dienen. Wichtig ist dabei, die Nistmöglichkeiten möglichst an einem sonnigen Plätzchen einzurichten, da die meisten Insekten Wärme lieben. Bellmann betont übrigens, dass sich in solchen Nistplätzen hauptsächlich Bienen und Wespen niederlassen, die keine Staaten bilden und daher nicht stechen (vgl.: Bellmann, S. 26).

Auf Pinterest bin ich außerdem über Bienentränken gestolpert. In Vogeltränken oder Pfützen laufen Bienen Gefahr, zu ertrinken, wenn sie sich eigentlich nur kurz erfrischen wollen. Was hilft sind Bienentränken: einfach eine Schale mit Murmeln oder Kieselsteinen so weit mit Wasser füllen, dass alles leicht benetzt ist. Etwas Moos bietet den Tierchen einen zusätzlichen Landeplatz. So haben die Bienen einen Platz, an dem sie gefahrlos trinken können und hübsch sieht es auch noch aus.


Quellen

  • Beenen, Janis, Silvia Liebrich, Elisabeth Dostert: Bundesregierung will Bienen schützen. http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/insekten-bundesregierung-will-bienen-schuetzen-1.3942931 (Zugriff 19.04.2018).
  • Bellmann, Heiko: Bienen, Wespen, Ameisen. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart 2017.
  • Franck, Annika: Wie geht’s den Bienen wirklich? https://www1.wdr.de/wissen/natur/zur-lage-der-bienen-100.html (Zugriff 19.04.2018).

14 Kommentare

  • Sinah

    Hallooo 🙂
    Ich muss sagen, dass ich schon lange um das Buch herumschleiche, mich aber bisher nicht aufraffen konnte, sie wirklich zu lesen. Ich kann auch gar nicht genau sagen warum, aber irgendwas hält mich ab.
    Deine Rezension aber fand ich echt schön und gerade die Verbindung zur Realität, also mit deiner Recherche, finde ich echt ne tolle Idee. Bienen sind so unglaublich wichtig und doch steht es nicht so gut um sie. Schade! Vielleicht sollten viel mehr Menschen das Buch lesen um sie so wachzurütteln.

    Alles Liebe,
    Sinah

    • Sabrina

      Hallo Sinah,

      vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Manchmal spricht ein Buch einen persönlich einfach nicht so an. Wäre ja auch langweilig, wenn wir alle nur zu den gleichen Büchern greifen würden.

      Liebe Grüße
      Sabrina

  • Nerdahoi

    Hallo Sabrina,

    vielen Dank für die schöne Rezension, sie hat mir wirklich Lust auf das Buch gemacht! Auch das Zusammenspiel der drei Zeitstränge gefällt mir sehr gut. Ich setze das Buch definitiv auf meine Wunschliste 🙂

    Ich hatte mir letztens auch schon mal Gedanken gemacht, was ich für die Bienen tun könnte, da ich auch erst letztens darüber gelesen hatte. Seit meinem Umzug letzten Monat habe ich einen kleinen Balkon, der auch noch etwas eingerichtet werden muss. Zumindest eine Bienentränke sollte hier definitiv drin sein!

    Liebe Grüße
    Anja

    #litnetzwerk

  • Josia Jourdan

    Hallo

    Danke für diese sehr außergewöhnliche und ausführliche Rezension. Ich habe das Buch zwar oft gesehen, genauer angeschaut habe ich es mir aber nie. Deine Rezension macht so viel Lust auf das Buch, dass es direkt auf meine Wunschliste gewandert ist und das passiert nur sehr selten, da ich nur immer sehr wenige Titel auf meiner Wunschliste habe.

    Wir haben in unserem Garten gemeinsam mit einem Imker Bienenkisten für zwei Völker aufgestellt. Bienen sind so wichtig und wir dürfen nie vergessen, was sie für uns tun.

    Liebe Grüsse

    Josia

    #litnetzwerk

    • Sabrina

      Hallo Josia,

      da kann ich mich ja direkt geehrt fühlen, dass meine Rezension dich überzeugen konnte, diesem Buch eine Chance zu geben. Viel Spaß beim Lesen!

      Dass ihr selbst Bienenkisten im Garten habt finde ich spannend und großartig. Wünsche euch eine gute „Nachbarschaft“ mit den kleinen Brummern.

      Liebe Grüße
      Sabrina

  • booksnstories

    Ich habe die vermeintliche Leichtigkeit des Romans am Anfang auch kritisiert, aber dann einen guten Input dazu von einer Freundin bekommen (das habe ich in der Rezi auf meinem Blog näher beschreiben, da das hier sonst zu weit führt).
    Schön finde ich auch deinen nachgelagerten Text zum Thema Bienesterben und was jeder von uns dagegen tun kann. Wir mähen unseren Rasen beispielsweise nicht sobald auch nur das kleinste Gänseblümchen dort blüht und pflanzen Blumen, an denen die Bienen Nahrung finden.

    Weiterhin viel Spaß beim #litnetzwerken
    Buchige Grüße
    Christina

    • Sabrina

      Hallo Christina,

      es sind wirklich kleine und ganz einfache Dinge, mit denen man den Bienen helfen kann. Es tut mir immer weh zu sehen, wenn eine Wiese mit Blumen abgemäht wird. Schön, dass es Menschen wie dich gibt, die das auf keinen Fall tun.

      Liebe Grüße
      Sabrina

  • Lilly Lesepanda

    Hallo Sabrina,
    Die Geschichte der Bienen war für mich eines meiner Jahreshighlights 2017. Ich empfehle es fast immer, gerade weil es zum denken anregt. Das du Tipps gibst, wie man etwas gegen den Rückgang der Bienen tun kann finde ich sehr gut.
    Selbst habe ich auch schon daran gedacht, allerdings leben meine Kaninchen auf dem Balkon und ich möchte sie ungern mit den Bienen in Kontakt bringen, da ich nicht weiß wie sie reagieren. Alledings habe ich mir fest vorgenommen das, wenn ich ma einen garten habe, dass ich mich um eine schöne Ecke für Bienen kümmern werde.

    Liebe Grüße
    Lilly
    #litnetzwerk

    • Sabrina

      Hallo Lilly,

      du hast Kaninchen? Oh, wie süß! Ich kann verstehen, dass du dir da Sorgen machst. Ein Garten bietet natürlich nochmal mehr und bessere Möglichkeiten. Ich war ehrlich gesagt überrascht, dass es Maßnahmen gibt, die man auch auf dem Balkon umsetzen kann.

      Liebe Grüße
      Sabrina

  • Sabrina

    Hallo Sabrina!

    Danke, dass du uns auch an deinen Recherchen zu den Bienen teilhaben lässt. Bei uns in der Umgebung ist gerade ein regelrechter Hype ausgebrochen. Jeder der ein Stückchen Land zur Verfügung hat, möchte sich einen Bienenstock aufstellen. So steht seit kurzem auch im Garten meines Nachbars ein Bienenstock.

    Seit dem besuchen mich die friedlichen Wesen oft auf meiner Terrasse und ziehen ihre Kreise. Der große Vorteil dadurch ist für mich, dass seitdem die Wespen verschwunden sind. Die Bienen habe ich bis jetzt als sehr friedfertig wahrgenommen. Wenn man einfach ruhig sitzen bleiben, fliegen sie ein paar mal im Kreis lassen sich ruhig zu einer Rast nieder oder ziehen einfach weiter. Wesentlich angenehmer als die Wespen.

    Liebe Grüße
    Sabrina

    • Sabrina

      Hallo Sabrina,

      das ist doch mal ein toller und nützlicher Hype! Und wenn dann noch weniger Wepen alle belästigen profitiert ja wirklich jeder davon. Ich glaube dir sofort, dass Bienen die deutlich angenehmere Gesellschaft sind.

      Liebe Grüße
      Sabrina

  • Ricy

    Hallo Sabrina,

    eine wunderbare Rezension! Ich finde es toll, dass du am Schluss noch zusammenfasst, wie die Situation in Wirklichkeit schon aussieht und was jeder von uns tun kann, um die Bienen zu retten. Mir ist dieses Thema persönlich sehr wichtig, mein Opa war Imker und meine beste Freundin arbeitet in einem Agrar-Projekt, das versucht Nutzflächen wieder Bienengerechter zu machen…so habe ich irgendwie immer wieder mit dem Thema zu tun 😀

    Ich finde das Buch, wie du auch schreibst an einigen Stellen etwas zu leicht und vielleicht auch ein wenig zu oberflächlich, dennoch finde ich es super, dass es nun so ein Buch in der Landschaft der erfolgreichen Unterhaltungsliteratur gibt, das auf ganz leichte Weise, dieses Thema mal verbreitet. Ich denke das größte Problem ist nämlich, dass sich die allermeisten gar nicht bewusst sind, was unsere kleinen summenden Freunde alles für uns tun, wie wichtig sie und andere bestäubende Insekten für unsere Erde sind.

    Liebe Grüße
    Ricy

    #litnetzwerk

    • Sabrina

      Hallo Ricy,

      freut mich, dass dir meine Rezension gefällt. Ich hatte das Gefühl, auch mit meiner kleinen Ergänzung zur realen Situation nur an der Oberfläche zu kratzen. Mit einer kurzen Recherche, wie ich das gemacht habe, findet man zwar durchaus paar Hinweise. Aber das Thema wird dann doch relativ schnell wieder fallengelassen.
      Insekten haben es etwas schwer, bei uns Menschen Sympathiepunkte zu sammeln. Bei Stechmücken und aggressiven Wespen kann ich das sogar verstehen. Aber Bienen sind harmlose, wichtige und total faszinierende Tiere, die leider oft trotzdem in die gleiche Kategorie gesteckt werden.

      Liebe Grüße
      Sabrina

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